Es fehlen die Linien im Spiel
Ein weiteres Kapitel über den Zustand des Sportplatzes an der Gisbert-Kranz-Straße wurde am vergangenen Sonntag geschrieben. Angesetzt war das B-Liga-Meisterschaftsspiel zwischen dem FC Italia Menden und dem GFV Olympos Menden. Doch Schiedsrichter Oliver Papencordt pfiff nicht an, sondern trug im Spielbericht „Spielausfall“ ein. Und das völlig zurecht, weil auf dem Areal nur rote Asche und vereinzelte grün auswuchernde Grashalme, nicht aber die nötigen Spielfeldmarkierungen zu erkennen waren.
Seine Entscheidung begründete der Unparteiische dann auch mit dem nachvollziehbaren Verweis, dass der Platz nicht abgekreidet und so ein Spielfeld nicht zu sehen war. Auch die Tornetze, so der Schiedsrichter weiter, seien in einem katastrophalen Zustand.
Laut Spielordnung ist der gastgebende Verein für den Platzaufbau verantwortlich, weswegen die Punkte kampflos an die griechischen Gäste gingen und ein Einspruch gegen die Wertung bei der Kreisspruchkammer auch keine Aussicht auf Erfolg besitzt. In der jüngsten Vergangenheit hatte der Zustand des Sportplatzes an der Gisbert-Kranz-Straße schon mehrfach für Diskussionen gesorgt, wie die verlinkten Berichte auf dem Internetportal „DerWesten“ zeigen. FCI-Präsident Giuseppe Centorrino ist mit dem Umgang der beiden an der Gisbert-Kranz-Straße noch verbliebenen Clubs – neben Italia spielt noch Menden Türk auf diesem holprigen Rotgrand – von Seiten des Sportamtes der Stadt Menden nicht einverstanden.